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Mehr ansehenDas Marktforschungsunternehmen IBIS WORLD prognostiziert weiterhin ein stetiges Wachstum in der australischen Gesundheitswirtschaft. Sowohl Medizintechnik, Pharmaindustrie als auch die Biotechnologiebranche sind vielversprechende Investitionsfelder für ausländische Unternehmen. Während die australische Gesellschaft über eines der weltweit führenden Gesundheitssysteme verfügt, sorgt die alternde und jährlich um 400.000 Menschen wachsende Bevölkerung für eine große Nachfrage im Gesundheitsbereich. Zu chronischen Beschwerden der über 65-Jährigen kommt ein verbreitetes Übergewicht in allen Altersklassen sowie eine steigende Zahl an psychischen Erkrankungen. Steigende Gesundheitsausgaben pro Kopf sowie eine große Beteiligung des Staats sowie der Bundesstaaten an den Gesundheitsausgaben weisen auf eine flächendeckende Versorgung hin.
Australien ist in hohem Maße auf Importe angewiesen, um den Bedarf an medizintechnischen Produkten zu decken: Etwa 85 % der medizintechnischen Geräte werden importiert, wobei Deutschland eines der Hauptlieferländer ist. Die im australischen Medizintechnik- und Diagnostiksektor tätigen Unternehmen sind gut positioniert, um neue Produkte zu entwickeln und innovative Ideen auf den Markt zu bringen. Die im Vergleich zur Arzneimittelentwicklung kürzere Markteinführungszeit ist ein Wettbewerbsvorteil, und die hochqualifizierten Arbeitskräfte sowie die strategische geografische Lage im asiatisch-pazifischen Raum stärken den Sektor zusätzlich. Der Kern des australischen Medizintechniksektors besteht aus kleinen Unternehmen mit nur wenigen größeren Branchenakteuren.
Statista prognostiziert der Medizintechnikbranche in Australien eine jährliche Wachstumsrate von 6,8% bis 2029, sodass das Marktvolumen auf rund 9,60 Milliarden A$ ansteigen soll.
Der australische Staat und die Bundesstaaten investieren sowohl in den Bau neuer öffentlicher Einrichtungen als auch in private Krankenhäuser, um den hohen Versorgungsbedarf zu decken.
Die wachsende und alternde Bevölkerung erhöht die Nachfrage nach medizinischer Versorgung und aufgrund der längeren Lebenserwartung soll die versorgungsintensive Bevölkerungsgruppe bis 2030 auf 5,4 Millionen anwachsen.
Obwohl Australien nur 0,3 % der Weltbevölkerung ausmacht, ist seine Nachfrage nach Arzneimitteln groß. Rund 1 % aller weltweiten Arzneimittelverkäufe entfallen auf den australischen Markt, der damit weltweit den zwölftgrößten Markt darstellt, mit einem geschätzten Umsatz von 21,0 Mrd. AUD$ im Jahr 2022 und einem erwarteten Wachstum von über 4,6 % bis 2027.
Für deutsche Importeure innovativer Medikamente bieten sich daher große Marktchancen, da rund 90% aller pharmazeutischen Erzeugnisse importiert werden und Europa mit 70% aller Importe, und insbesondere Deutschland, weiterhin Australiens wichtigste Lieferregion für Medikamente bleibt.
Trotz positiver Wachstumsprognosen könnten Umsatzeinbußen durch die von der Gesundheitspolitik angestrebte Ausgabenbegrenzung entstehen, was sich in niedrigen Erstattungspreisen oder langen Wartezeiten für Erstattungen äußern könnte.
Behördliche Genehmigungs- und Erstattungsverfahren könnten langwierig sein.
Australiens Biotechnologiebranche befindet sich auf einem Wachstumskurs, mit einem erwarteten Umsatz von 11,9 Milliarden A$ im Jahr 2024, der bis 2030 auf 14,4 Milliarden A$ steigen soll. Das Wachstum wird durch hohe Nachfrage, zahlreiche aktive Unternehmen, eine lebendige Start-up-Szene und staatliche sowie universitäre Forschungsinitiativen beflügelt. Besonders die Humanmedizin ist das wichtigste Marktsegment. Für Importeure gibt es Chancen, da wissenschaftliche Ausrüstung und Labortechnik zu 90% aus dem Ausland bezogen werden, insbesondere aus Deutschland.
Der Umsatz der Biotechnologiebranche Australiens wird von 11,9 Milliarden A$ im Jahr 2024 auf 14,4 Milliarden A$ im Jahr 2030 steigen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 3,9%.
Hohe Nachfrage, eine lebendige Start-up-Szene und staatliche sowie universitäre Forschungseinrichtungen treiben das Wachstum an, wobei die Humanmedizin das bedeutendste Marktsegment darstellt.
Wissenschaftliche Ausrüstung und Labortechnik werden zu 90% aus dem Ausland importiert, wobei Deutschland einen großen Anteil an den Messgeräten liefert.
Australiens Universitäten gehören zu den weltweit führenden in den Bereichen der pharmazeutischen Forschung (Monash University) und der Medizin (University of Melbourne). Das attraktive Forschungsklima wird zusätzlich gestärkt durch attraktive Steuervorteile und Inkubationsfonds sowie Biotechnologie-Verbände.
Australien bietet attraktive Rahmenbedingungen für die Durchführung klinischer Studien: so ermöglicht die R&D Tax Incentive Kostenrückerstattungen oder direkte Auszahlungen für Forschungsprojekte und klinische Studien. Die Kosten sind dabei teilweise bis zu 60% geringer als in den USA oder Europa. Ein weiterer positiver Faktor sind schnelle Zulassungen für klinische Studien.
Die Biotech-Branche wird von steigenden Forschungsgeldern gefördert. Die australische Regierung investiert beispielsweise in den Medical Reserach Future Fund (MRFF), der zur Förderung von Forschungsaktivitäten von Unternehmen auf dem Heimatsmarkt genutzt wird.
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